Interview

rund um die Ausbildung bei der Volksbank Hameln-Stadthagen

 

Gemeinsames Projekt mit der
Weserbergland AG

  • Interviewerin:
    Ann-Christin Aufderheide
    (Praktikantin der Weserbergland AG)


  • Interviewten:
    Lara Elsner und Cindy Harmening
    (Ausbildungsjahrgang 2015)

 

 

 


Lara Elsner

 

 

 


Cindy Harmening

1. Wie haben Sie herausgefunden, welches Berufsfeld das richtige für Sie ist?

Lara Elsner:

Während meiner Schulzeit machte ich mir bereits Gedanken über meinen weiteren beruflichen Lebensweg. Zu dem Zeitpunkt war ich noch völlig unentschlossen. Nach meinem erfolgreichen Abiturabschluss beschloss ich, einen Zwischenschritt einzulegen. Um herauszufinden, wo meine Stärken und Schwächen liegen und welche Art der Arbeit mir Spaß macht, absolvierte ich zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr. Während dieser Zeit merkte ich schnell, dass mir die Arbeit mit Menschen viel Freude bereitet. Ich überlegte und recherchierte im Internet, fragte Freunde und Bekannte, welche Berufsfelder in Frage kommen könnten und bin schließlich auf den Ausbildungsberuf der Bankkauffrau aufmerksam geworden. Der Tätigkeitsbereich der Bankkaufleute umfasst viel Kontakt mit Menschen, erfordert Kreativität, eine strukturierte Arbeitsweise und eine hohe Eigenmotivation. Diesen Herausforderungen wollte ich mich gern stellen. Da meine Interessen und meine Stärken mit den Eigenschaften, die eine Bankkauffrau benötigt, übereinstimmen, habe ich mich für diesen Ausbildungsberuf entschieden.

2. Warum haben Sie sich für eine Ausbildung bei der Volksbank entschieden?

Cindy Harmening:

Allgemein war mir bei der Auswahl meines Ausbildungsbetriebes wichtig, dass ich viel Kontakt mit Menschen habe und im wirtschaftlichen Bereich arbeiten werde. So habe ich bereits im Kindergartenalter die Geschäftsabläufe in einer Bank hinterfragt. Mit der Volksbank Hameln-Stadthagen wiederum fühle ich mich bereits seit meiner Kindheit verbunden, denn ich habe seither mein Konto dort. Somit war für mich schnell klar, dass ich dort auch gern meine Ausbildung absolvieren möchte. Besonders überzeugt hat mich die Präsenz vor Ort und das ausgeübte Engagement in der Region. So unterstützt die Volksbank Hameln-Stadthagen vielfältige Projekte und zahlreiche Vereine.

3. Welche Voraussetzungen sollte man für den Ausbildungsberuf „Bankkaufmann/-frau“ mitbringen (Interessen, Schulabschluss…)?

Lara Elsner:

Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz ist zunächst ein erfolgreicher Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur. Gleichzeitig spielen soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle. Wer Bankkaufmann bzw. –frau werden will, sollte engagiert, offen, teamfähig und motiviert sein. Aber auch das Interesse an wirtschaftlichen Themen darf keinesfalls fehlen.

4. Wie ist die Ausbildung aufgebaut bzw. wie lange dauert sie?

Cindy Harmening:

Die dreijährige Ausbildung findet im dualen System statt. Dies bedeutet, dass wir durch den theoretischen Berufsschulunterricht die erforderlichen Fachkenntnisse für das Bankwesen vermittelt bekommen. Der praktische Teil und damit die Umsetzung der theoretischen Kenntnisse erfolgt in den Haupt- und Geschäftsstellen und verschiedenen Fachabteilungen der Bank. Gleichzeitig unterstützt uns die Volksbank Hameln-Stadthagen mit dem ganzheitlichen Förderprogramm „TopStart“. Dieses verbindet das theoretische Wissen aus der Berufsschule und die eigenen Erfahrungen aus der Praxis. Hier haben wir die Möglichkeit, Beratungsgespräche zu simulieren oder Projekte zu erarbeiten und zu präsentieren. In Fördergesprächen erhalten wir kontinuierlich Rückmeldungen und erarbeiten unsere Ziele und Wünsche, die wir an unseren weiteren beruflichen Werdegang haben.

5. Welche Aufgaben gehören zu Ihrem Alltag? Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Lara Elsner:

Der Beruf bringt sehr viel Abwechslung mit sich. Im Fokus liegt die Kundenberatung, wo primär Kundenwünsche, wie z. B. Eröffnungen von Girokonten, bearbeitet werden. Auch die Vor- und Nachbereitung von Beratungsgesprächen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Das macht mir persönlich am meisten Spaß! Denn der regelmäßige Kundenkontakt macht es erforderlich, sich schnell auf verschiedene Charaktere einstellen und das erlernte theoretische Wissen in der Praxis anwenden zu können.

6. Gibt es verschiedene Bereiche oder Abteilungen, die Sie während der Ausbildung durchlaufen werden?

Cindy Harmening:

Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Schwerpunkt der vermittelten Inhalte bei der Kontoeröffnung, -verwaltung und –beratung, im Zahlungsverkehr und auf den Beratungsgesprächen, bei deren Vor- und Nachbereitung wir mithelfen. Im zweiten Ausbildungsjahr erhalten wir weitere Einblicke in Geldanlagen, Wertpapiere und Versicherungen und lernen die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen bei der Kreditvergabe kennen. Im dritten Jahr beschäftigen wir uns intensiver mit Themen wie der Baufinanzierung oder Firmenkrediten und festigen unser bisheriges theoretisches Wissen anhand von weiteren Praxisbeispielen.

Um einen bestmöglichen Einblick zu erhalten, besuchen wir während unserer Ausbildung verschiedene interne Fachabteilungen, wie beispielsweise die Kreditsachbearbeitung, die Vermögens- und Wertpapierabteilung, das Rechnungswesen und den Zahlungsverkehr. Weiterhin wechseln wir regelmäßig die Geschäftsstellen der Volksbank Hameln-Stadthagen und lernen somit viele verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen. Gerade diese Abwechslung macht die Ausbildung noch spannender.

7. Welche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Lara Elsner:

Nach der Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann gibt es verschiedene bankspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten. Unsere Akademie bietet vielfältige Schulungen und Seminare an. Ebenso werden in der Volksbank Hameln-Stadthagen selbst kontinuierlich Schulungen und Trainings durchgeführt. Somit können wir uns fachlich immer weiterqualifizieren und z. B. zum Wertpapierspezialisten oder Firmenkundebetreuer weiterbilden. Planen wir, eine Fach- oder Führungslaufbahn einzuschlagen, besteht die Möglichkeit, verschiedene berufsbegleitende Abschlüsse, wie z. B. den Bankfachwirt, den Bankbetriebswirt und/ oder den Dipl. Bankbetriebswirt/ Bachelor of Arts, zu erlangen.