Die „European Payments Initiative (EPI)“, eine Initiative von 14 europäischen Bankengruppen hat sich zum Ziel gemacht, europäischen Bankkunden eine unabhängige Zahlungslösung anzubieten. An der EPI sind auch die Sparkasse Hameln-Weserbergland und Volksbank Hameln-Stadthagen über den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), bzw. die DZ Bank beteiligt. Im August war der Marktstart der ersten Mobile-Wallet-Lösung. Zu den ersten Banken, die die neue Lösung über ihre Banking-Apps ihren Kunden anbieten, gehören auch die hier ortsansässigen Kreditinstitute.
Die erste zur Verfügung stehende Funktion von Wero ist die Person-to-Person-Transaktion (P2P). Einer der Hauptvorteile von Wero ist die Schnelligkeit, die es dem Bankkunden ermöglicht, mit nur einer Telefonnummer, einem per App generierten persönlichen QR-Code oder einer E-Mail-Adresse innerhalb von 10 Sekunden Geld zu senden und zu empfangen. Dabei wird das Geld direkt auf das Bankkonto gutgeschrieben, ohne dass ein zwischengeschaltetes Konto oder eine Registrierung in einer anderen App erforderlich ist. Wero wird es Kunden in Deutschland - und bald auch in Belgien und Frankreich - ermöglichen, einfach und sofort Geld von Dritten zu überweisen sowie zu empfangen. In Zukunft werden auch die Niederlande und Luxemburg ergänzt. Das Versprechen von Wero ist ein Einfaches: eine sichere Wallet zu schaffen, die alle Zahlungsfunktionen vereint. Dieses soll beispielsweise durch die direkte Integration in den Banking-Anwendungen der teilnehmenden Banken ermöglicht werden.
2025 sollen Wero-Services um neue Funktionen erweitert werden, wie z. B. die Möglichkeit, Zahlungen im Kleingewerbe mit Wero zu tätigen, online auf Händlerseiten zu bezahlen oder Rechnungen via QR-Codes zu zahlen. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit wiederkehrende Zahlungen für Abonnements in der Wallet zu verwalten sowie die Möglichkeit, im Laden in der App des Händlers zu bezahlen und so die Kasse zu umgehen. Die Bezahlung in Geschäften wird dann ab 2026 eine weitere Ausbaustufe sein, zusammen mit anderen Funktionen wie zum Beispiel „Buy Now-Pay Later“, Integration von Händlertreuekarten oder Kostenteilung.
„Wir freuen uns, dass unsere beiden Institute direkt zum Start von Wero dabei sein können“, kommentiert Christian Mrosek. „Um Kunden mit dem Dienst vertraut zu machen, starten wir mit sogenannten P2P-Zahlungen. Das Ziel von Wero ist es, sämtliche Arten von Zahlungen über eine einzige Plattform anzubieten. Dabei kommt es uns darauf an, dass die Lösungen einfach, sicher und direkt sind. Mithilfe von Wero schaffen wir nun schrittweise neue Möglichkeiten im Zahlungsverkehr durch zusätzliche Dienstleistungen auf dem europäischen Markt.“
Patrick Eschert ergänzt: „Der Start von Wero markiert einen wichtigen Schritt zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit Europas. Wir haben in der jüngsten Vergangenheit gesehen, dass es vorteilhaft sein kann, bei Infrastrukturthemen unabhängig zu bleiben. Kunden sollten Wero jetzt zum Start einfach schon einmal ausprobieren. Weitere Schritte und Funktionen werden folgen, die Wero auf lange Sicht zu einer zentralen Lösung für alle Zahlvorgänge macht. Unser Ziel ist es, das System und die weiteren Lösungen unseren Kunden schnell zur Verfügung zu stellen und den Weg für eine sichere und effiziente digitale Zahlungszukunft in Europa zu ebnen.“
Über EPI: Die European Payments Initiative (EPI) wurde von 16 europäischen Banken und Dienstleistern für den Handel gegründet. Ihr Ziel ist es, eine leistungs- und zukunftsfähige Bezahllösung speziell für Europa zu entwickeln. EPI nutzt und erweitert die bestehende Infrastruktur für Instant Account-to-Account-Zahlungen innerhalb Europas, um die Effizienz der Zahlungsprozesse zu erhöhen und potenzielle Hürden zu beseitigen. So sollen Verbraucher und kommerzielle Nutzer künftig sämtliche handelsbezogenen Transaktionen mittels einer Wallet vornehmen können. EPI engagiert sich vornehmlich im Bereich Person-to-Person- (P2P-) sowie Person-to-Professional- (P2Pro-)-Zahlungen, künftig aber auch bei Online- und Mobile Shopping- sowie Point-of-Sale-Bezahlvorgängen in Verbindung mit attraktiven Value Added Services wie Treueprogrammen und Direktfinanzierungen.