Hameln, 10.05.2022: Wir warnen vor einer neuen Betrugsmasche per WhatsApp-Nachrichten, die angeblich von Verwandten wie Kindern oder Enkeln stammen. In diesen Nachrichten fordern die angeblichen Verwandten Bankkunden dazu auf, dringend nötige Überweisungen zu tätigen, weil eine Rechnung rechtzeitig beglichen werden müsse. Die unbekannte Mobilfunknummer erklären die Betrüger durch einen angeblichen Verlust des Smartphones.
Warnung vor „Enkeltrick 2.0“
Warnung vor neuer Betrugsmasche per WhatsApp-Nachrichten
Was steckt dahinter? Betrüger versuchen, mit sogenannten Social-Engineering-Methoden an persönliche Daten zu kommen
Die oben beschriebene Phishing-Masche ist nicht neu. Anstatt aufwändig Internetseiten zu bauen, die denjenigen einer Bank möglichst stark ähneln, versuchen Betrüger auf viel einfachere Art und Weise an persönliche Daten zu gelangen. Sie kontaktieren Bankkunden telefonisch, per E-Mail oder auch durch Nachrichten über Messenger-Dienste wie zum Beispiel WhatsApp. Die Betrüger geben dabei die unterschiedlichsten Vorwände an, damit die Empfänger persönliche Daten preisgeben oder sogar Überweisungen tätigen. Die Vorwände sind so gewählt, dass sie die Empfänger auf zwischenmenschlicher, persönlicher Ebene ansprechen. Sie geben sich dabei beispielsweise als Verwandte, Freunde, falsche Polizeibeamte oder Support-Techniker aus. So versuchen die Betrüger, das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen und sie zu beeinflussen.
Hier einige Beispiel für Vorwände, mit denen Betrüger versuchen, das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen:
- Erbe, meist mit attraktiven Summen als Nachlass,
- Absender gibt sich als Dienstleister aus,
- Absender gibt sich als Bankmitarbeiter aus,
- Absender gibt sich als Mitarbeiter einer Meldebehörde aus,
- Absender gibt sich als Mitarbeiter der Bundesregierung aus.
Anders als viele andere Phishing-Mails enthalten diese in betrügerischer Absicht versendeten Mails meistens keine Links oder Schadsoftware.
Kunden sollten sich nicht auf die Forderungen der Betrüger eingehen
Empfänger der beschriebenen Nachrichten sollten keinesfalls den Forderungen der Betrüger folgen oder Daten weitergeben. Sollte man den Forderungen der Betrüger bereits gefolgt sein, empfehlen wir, umgehend das Online-Banking zu sperren und mit der Bank Kontakt aufnehmen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.